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Kognitive Dissonanz

Kognitive Dissonanz bezeichnet in der Sozialpsychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch unvereinbare Kognitionen hat (z.B. WahrnehmungenGedankenMeinungenEinstellungenWünsche oder Absichten).
Kognitionen sind mentale Ereignisse, die mit einer Bewertung verbunden sind. Zwischen diesen Kognitionen können Konflikte („Dissonanzen“ genannt) entstehen.

Kognitive_Dissonanz.png

Kognitive Dissonanz tritt unter anderem auf...

...wenn man eine Entscheidung getroffen hat, obwohl die Alternativen ebenfalls attraktiv waren. 

...wenn man eine Entscheidung getroffen hat, die sich anschließend als Fehlentscheidung erweist.

...wenn man erkennt, dass eine begonnene Sache anstrengender oder unangenehmer wird als erwartet.    ...wenn man große Anstrengungen auf sich genommen hat, nur um dann festzustellen, dass das Ergebnis den           Erwartungen nicht gerecht wird.

...wenn man sich konträr zu seinen Überzeugungen verhält, ohne dass es dafür eine externe Rechtfertigung (Nutzen/Belohnung oder Kosten/Bestrafung) gibt.

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Quelle: Kognitive Dissonanz – Wikipedia

Ein Beispiel:

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Robert ist überzeugter "Klimaschützer". Er hat sich vorgenommen, keine unwichtige Autofahrt mehr zu unternehmen. Gestern war er allerdings für zwei Stunden unterwegs weil ihm die Decke zu Hause auf den Kopf fiel. Die daraus resultierende Dissonanz (Klimaschützer-Autoabgaserzeuger) führte zu einem unguten Gefühl. Damit es ihm wieder besser ging, hat er sich gesagt: "Die Fahrt tat mir so gut." Und später: "Es geht mir wieder richtig gut. Super, dass ich den kleinen Ausflug gemacht habe." Damit hat sich Robert aus dem Konflikt herausgewunden und die Kognitive Dissonanz wurde erheblich reduziert.

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